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Das Web 2.0 und seine Auswirkungen

Wollen wir das wirklich? Datenkraken a la Facebook, die soviele Daten von ihren Usern und auch selbst von völlig Unbeteiligten beziehen, dass sie schon Rechenzeit auf Supercomputern anmieten müssen, um ihre Daten in verwertbare Blöcke kleinzurechnen. Weltweit agierend, gänzlich unkontrolliert, allein der Generation anhängig, die nicht daran zu Denken scheint, sich und die Daten ihrer Freunde und Bekannte auch nur ansatzweise zu schützen. Einer Generation, völlig lahmgelegt, in der steten Hoffnung näher an der Wirklichkeit zu sein, wenn sie über jeden Klogang und unausgegorenen Gedanken ihrer ach so vielen Freunde im Netzwerk zu jeder Zeit und jedem Ort auf dieser Welt unterrichtet sind. Vor lauter Nebensächlichkeiten ist diese Generation vom Wesentlichen so weit abgelenkt, dass mit ihnen alles Mögliche anzustellen ist. Mit der richtigen Idee wäre man in heutigen Zeiten da schnell ein gemachter Mann.

Wie schön ist es doch überall seinen Senf dazugeben zu dürfen und sei es nur über einen unschuldig wirkenden ‘Gefällt mir’ Button, der sich harmlos als Link gibt, und doch heimlich von jedem Besucher der Seiten, auf denen sich diese unschuldigen Buttons präsentieren, ohne im Eigentlichen gedrückt zu werden, ein Profil über Datum, Zeit, IP und besuchter Seite anlegt. Es ist mir unheimlich, was sich sogenannte ‘social networks’ leisten können - »Ja!, ich weiß, ich bin halt ein alter Sack« - während unsere allseits beliebte Tante Google, ebenfalls eine Krake, der wir die unglaublichsten Offenbarungen unser Vorlieben im Netz offenbaren, wenigstens unter scheinbar strengster Aufsicht steht. Beliebtes Thema sind die Pixelhäuser in Deutschlands gerade gestarteten Dienst StreetView. Vergessen wird allerdings, dass es haufenweise anderer Aufnahmen gibt, mit denen die Häuser in bester Qualität im Netz zu finden sind. Und die stammen nicht von Google.

Es werden einfach Gäule durchs Dorf getrieben; auf Bildzeitungsniveau. Echter Datenschutz sieht anders aus! ☂️